Erste Zwischenbilanz Sturmtief „Klaus“
| Einsatzmeldung
Donnerstag, 10. März 2021, 18.00 Uhr, Stadtgebiet Düsseldorf
Seit Donnerstagvormittag zieht Sturmtief „Klaus“ in der Spitze mit bis zu 80 Stundenkilometer pro Stunde über die Landeshauptstadt Düsseldorf. Bis 18 Uhr rückte die Feuerwehr Düsseldorf zu insgesamt 42 wetterbedingten Einsätzen im Stadtgebiet aus. Zumeist waren Bäume umgefallen, Äste herabgestürzt oder Dachverkleidungen und Dachziegel hatten sich gelöst. An einer Kirche in Carlstadt neigte sich das Kreuz auf dem Kirchturm in 42 Metern Höhe gefährlich, sodass die Höhenretter zum Einsatz kamen. Im Bereich des Flughafens Düsseldorf hatte ein umgestürzter Baum die Oberleitung der S-Bahnlinie zum Flughafen beschädigt und musste entfernt werden. Verletzte im Zusammenhang mit dem Sturmtief sind bislang nicht bekannt.
Gegen 10 Uhr am Donnerstag Vormittag erreichte die Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf die ersten Einsatzmeldungen zum Sturmtief „Klaus“. Meist handelte es sich bei den Gefahrenstellen um lose Äste oder umgestürzte Bäume, die auf Fahrzeuge gefallen waren oder Straßen und Wege versperrten. Außerdem gab es an mehreren Stellen lose Dachziegel und Dachverkleidungen, die von den Besatzungen der Drehleiter gesichert oder entfernt werden konnten.
In Derendorf hatte sich an der Essener Straße ein rund neun Quadratmeter großes Dach eines Gartenhauses gelöst und war durch die Luft geflogen. Die Einsatzkräfte sicherten das Dach, die Aufräumarbeiten übernahm der Eigentümer. Auf der Mittelstraße in der Altstadt hatte sich in einer Höhe von fünf Metern die Befestigung eines Plakates gelöst, dass durch die Besatzung einer Drehleiter dann komplett entfernt werden musste, um die Gefahr zu beseitigen.
Auf der Schulstraße in Carlstadt schwankte das Kreuz auf der Turmspitze der Maxkirche im Wind sehr stark, sodass die Feuerwehr die angrenzenden Straßen sperren musste. Mit der Drehleiter war ein Rankommen an die 42 Meter hohe Spitze nicht möglich, sodass sich die Höhenretter den Weg durch den Kirchturm nach oben in die Spitze des Daches bahnten. Dort konnte das Kreuz zwar teilweise gesichert, aber schlussendlich nicht vollständig befestigt werden. Ein Mitarbeiter der Bauaufsicht begleitete die Maßnahmen vor Ort und klärte nach Abschluss des Feuerwehreinsatzes die weiteren Sicherungsmaßnahmen durch die Eigentümer des Gebäudes. Die Sperrung rund um die Schulstraße bleibt daher noch bestehen. Für die 20 Einsatzkräfte der Feuerwehr war der Einsatz dort nach rund drei Stunden beendet.
Am Kieshecker Weg in Lohausen im Bereich des Flughafens Düsseldorf hatte gegen 14.30 Uhr ein umgestürzter Baum zu einer Beschädigung an der Oberleitung der S-Bahnlinie gesorgt. Durch den Notfallmanager der Deutschen Bahn wurde der betroffene Bereich stromlos geschaltet. Anschließend konnte der Baum entfernt werden und nach rund zwei Stunde kehrten die letzten der 16 Einsatzkräfte zu ihren Standorten zurück.
Insgesamt befanden sich alle Standorte der Feuerwehr Düsseldorf sowie die Freiwilligen Einheiten aus Hubbelrath, Kaiserswerth, Himmelgeist/Itter und Unterbach seit dem Vormittag im Einsatz. Nach bisherigen Erkenntnisse kamen keine Menschen im Zusammenhang mit dem Sturmtief „Klaus“ in Düsseldorf zu Schaden.