Zur Sensibilisierung von Fachkräften und der Enttabuisierung von sexualisierter Gewalt fand am Donnerstag, 19. September, der Fachtag "Bei uns nicht!? – Kinderschutz in der Jugendförderung mit dem Schwerpunkt sexualisierte Gewalt" statt. Die Veranstaltung wurde vom Amt für Soziales und Jugend gemeinsam mit der Hochschule Düsseldorf organisiert.

Stephan Glaremin, Leiter des Amtes für Soziales und Jugend: "Ich freue mich, dass bei dem Fachtag das Bewusstsein von 350 Fachkräften aus Düsseldorf für das Thema sexualisierte Gewalt geschärft wurde und wir sie durch den Austausch und die Informationen stärken konnten."

Zu den Gästen zählten pädagogische Fachkräfte der Jugendfreizeiteinrichtungen und der Schulsozialarbeit, Studierende der Hochschule Düsseldorf sowie Vertreterinnen und Vertreter der Migrantinnen- und Migrantenselbstorganisationen. Neben wissenschaftlichen Inputs der Hochschule Düsseldorf konnten die Teilnehmenden in 22 vorwiegend fachpraktisch orientierten Workshops fachliche Grundlagen und konkrete Handlungskompetenzen im Umgang mit dem Thema sexualisierte Gewalt erwerben. Über die Auswirkung der sexualisierten Gewalt in digitalen Medien gegenüber Kindern und Jugendlichen wurde in den Fachimpulsen informiert. Bei einem "Markt der Möglichkeiten" wurden darüber hinaus die vielfältigen Düsseldorfer Beratungsangebote vorgestellt.

Bürgerinnen und Bürger können sich bei dem Verdacht einer Kindeswohlgefährdung rund um die Uhr an die Kinderschutz-Notrufnummer 0211-8992400 wenden. Weitere Informationen gibt es unter www.duesseldorf.de/jugendamt/kinder-schuetzen/not.

Kinderschutz ist ein grundlegendes Thema in der Sozialen Arbeit. Gefördert wurde der Fachtag vom Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration im Rahmen des Landesprogramms "Gemeinsam MehrWert - Vielfältige Arbeit mit jungen geflüchteten Menschen".