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Kultur

Konzert zu Ehren von Jürg Baur im Palais Wittgenstein


Erstellt:
Redaktion: Velten, Falk

Das Heinrich-Heine-Institut lädt am Sonntag, 12. November, um 11 Uhr, zu einer Veranstaltung zu Ehren von Jörg Baur im Palais Wittgenstein, Bilker Straße 9, ein. Jürg Baur (1918-2010) war einer der bedeutendsten zeitgenössischen Komponisten des 20. Jahrhunderts und prägte das musikalische Leben in der Region und weit darüber hinaus. Das Heinrich-Heine-Institut bewahrt seinen Nachlass und erinnert einen Tag nach seinem 105. Geburtstag an ihn mit einem Konzert.

Zur Aufführung kommen Lieder nach Texten Heinrich Heines und Federico Garcia Lorcas, die - in Begleitung des Pianisten Ulrich Leykam - von der Sopranistin Rebecca Broberg gesungen werden, "Vom tiefinnern Sang" (Lorca) und "Mondenschein" (Heine).

Außerdem werden mehrere Instrumentalstücke gespielt: Der Pianist Oliver Drechsel wird Baurs "Aphorismen" darbieten. Drechsel gab unter anderem das "Werkverzeichnis" Jürg Baurs heraus. Er hat dessen Kompositionen vielfach öffentlich aufgeführt und bereits 1998 auf CD eingespielt.

Jorge Isaac hat am Amsterdamer Conservatorium Blockflöte studiert, wo er inzwischen als Professor für dieses Instrument wirkt. Zur Baur-Matinee steuert er dessen "Mutazioni" für Altblockflöte bei. Baurs "Kontraste" für Streichtrio wird von jungen Studierenden der Essener Folkwang-Hochschule interpretiert, und zwar von Violeta Petrenko (Violine), Mia Köseoglu (Viola) und Hanui Kim (Violoncello).

Jürg Baur gilt als herausragender Vertreter der Nachkriegsmusik, dessen Formensprache sich trotz aller Innovationen produktiv auf die klassische Moderne rückbezog. Er bediente die gesamte Bandbreite des musikalischen Repertoires, komponierte Kammer-, Orchester-, Gesangs- und Instrumentalmusik. Die Matinee des Heine-Instituts zeigt einen Querschnitt durch sein Schaffen.

Der Eintritt beträgt zwölf Euro, sechs Euro ermäßigt. Um Anmeldung per E-Mail an anmeldungen-hhi@duesseldorf.de oder telefonisch unter 0211-8995571 wird gebeten.

Eine Veranstaltung der Heinrich-Heine-Gesellschaft.

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