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Flüchtlinge

Landeshauptstadt erhält EU-Mittel für die Unterbringung ukrainischer Geflüchteter

Düsseldorf erhält rund 2,1 Millionen Euro aus dem Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds der EU


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Redaktion: Wotschke, Annemarie

Die Landeshauptstadt Düsseldorf wird im Rahmen des "Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds" (AMIF) der Europäischen Union mit rund 2,1 Millionen Euro unterstützt. Diese Mittel sind für die vorübergehende Unterbringung ukrainischer Geflüchteter vorgesehen. Sie werden über das Projekt "Initiative zur temporären Steigerung der Unterbringungskapazität" bereitgestellt.

"Die Fördermittel der Europäischen Union entlasten unseren städtischen Haushalt und zeigen, wie wichtig europäische Solidarität im Angesicht der russischen Aggression gegen die Ukraine ist", erklärt Miriam Koch, die zuständige Beigeordnete für Kultur und Integration.

Mit Beginn des völkerrechtswidrigen russischen Angriffskriegs auf die Ukraine kamen zahlreiche Geflüchtete nach Düsseldorf. Vom 25. Februar 2022 bis zum 31. März 2023 wurden insgesamt über 10.500 ukrainische Geflüchtete biometrisch erfasst und 4.600 von der Stadt in Unterkünften untergebracht.

Die städtische Unterbringungskapazität war schnell erschöpft, sodass die Suche nach temporären Unterbringungsmöglichkeiten erforderlich wurde. Ein Teil der Lösung war die vorübergehende Anmietung von Hotels im Stadtgebiet.

Der europäische Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF)
Der Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) ist das wichtigste Finanzierungsinstrument der Europäischen Union für die gemeinsame Asyl-, Migrations- und Integrationspolitik. Er wurde erstmals im April 2014 für den Zeitraum von 2014 bis 2020 eingesetzt und ersetzte den Europäischen Flüchtlingsfonds, den Europäischen Integrationsfonds und den Europäischen Rückkehrfonds. Das Nachfolgeprogramm deckt im EU-Haushalt 2021 bis 2027 die gemeinsamen Förderbereiche ab und verfügt über ein Gesamtbudget von 9,882 Milliarden Euro.

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