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Kultur

Lesung von Natalka Sniadanko im Heinrich-Heine-Institut


Erstellt:
Redaktion: Velten, Falk

Das Heinrich-Heine-Institut, Bilker Straße 12-14, lädt am Donnerstag, 16. November, 19 Uhr, zur Lesung der ukrainischen Schrifstellerin Natalka Sniadanko ein. In ihren eigenen Büchern verdichtet sie auf eindrückliche Weise Geschichte und individuelle Erfahrung. So auch in ihrem jüngsten Band "Der Erzherzog, der den Schwarzmarkt regierte, Matrosen liebte und mein Großvater wurde".

Der Roman setzt ins Zentrum der Erzählung eine reale historische Persönlichkeit, den Erzherzog Wilhelm von Habsburg-Lothringen. Dieser galizische Adlige war ein leidenschaftlicher Kämpfer für die ukrainische Unabhängigkeit. Er führte ein abenteuerliches Leben zwischen kriegerischen Auseinandersetzungen, Boheme, Politik und Spionage. Im Roman kommt Wilhelm dem Leser sehr nahe, in seinem Alltagskontext, mit all seinen kleinen Macken und Schrullen.

Natalka Sniadanko ist eine international ausgezeichnete ukrainische Schriftstellerin und Übersetzerin. Elf Prosabände hat sie bislang veröffentlicht, die in elf Ländern erschienen sind. Sniadanko übersetzt aus dem Deutschen und Polnischen ins Ukrainische, unter anderem Max Goldt, Günter Grass, Zbigniew Herbert und Czesław Miłosz. Sniadanko zeigt uns, wie sich Menschen annähern und zusammenwachsen - über Generationen und soziale Schichten, über politische Systeme und Grenzen hinweg. Es entsteht ein dynamisches Panorama einer Familie und eines ungestümen Jahrhunderts.

Die Veranstaltung wird moderiert von Dr. Enno Stahl (Heinrich-Heine-Institut). Olga Rosow, stellvertretende Verwaltungsdirektorin der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf, und Matthias Richter, Vorsitzender des Vereins zur Förderung der Städtepartnerschaft Düsseldorf-Czernowitz, werden kurze Grußworte sprechen.

Der Eintritt beträgt zehn Euro, fünf Euro ermäßigt. Um eine Anmneldung per E-Mail an anmeldungen-hhi@duesseldorf.de oder telefonisch unter 0211-8995571 wird gebeten.

Veranstalter: Heinrich-Heine-Institut in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf, dem Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Düsseldorf-Czernowitz e.V. und dem Projekt "Erinnerung Lernen. Deutschland – Ukraine".

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