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Kultur

Rat beschließt Weiterentwicklung von öffentlichen Kulturorten und Stadtteilbüchereien

Standort des Jungen Schauspiels und "Friedrich-Conzen-Hauses der Begegnung" bleiben Kulturorte/Büchereien in Benrath und Flingern werden Kulturzentren


Erstellt:
Redaktion: Velten, Falk

Der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 27. Juni, entscheidende Schritte zur Weiterentwicklung der kulturellen Infrastruktur beschlossen.Besonders hervorzuheben ist die geplante Nachnutzung des Standorts Münsterstraße 446, aktuell Heimat des Jungen Schauspiels. Das Gebäude soll nach dem Umzug des Jungen Schauspiels in das Central am Hauptbahnhof als Kulturort zunächst erhalten bleiben.

Im Rahmen einer umfassenden Bestandsanalyse sollen zudem rund 240 Kulturorte im Stadtgebiet erfasst werden, deren Daten künftig über den Online-Kartendienst "Düsseldorf Maps" zugänglich gemacht werden.

"Dieser Beschluss zeigt deutlich, dass wir die Vielfalt und Zugänglichkeit der Kultur in unserer Stadt konsequent fördern und ausbauen. Wir setzen auf nachhaltige Maßnahmen, um lokale Kulturorte zu stärken und den kulturellen Austausch in allen Stadtteilen lebendig zu halten", sagt Miriam Koch, Beigeordnete für Kultur und Integration.

In diesem Zusammenhang werden die Stadtteilbüchereien in Benrath und Flingern zu Kulturzentren weiterentwickelt. Das erfolgreiche Konzept der "Open Library", das bereits am Standort Bilk aktiv ist, wird auf die Stadtteile Eller und Unterbach ausgeweitet. Dazu werden ab 2025 jährlich 39.000 Euro bereitgestellt, um die Wochenendöffnungszeiten zu unterstützen.

Die Zentralbibliothek, Konrad-Adenauer-Platz 1, wird zukünftig sonntags von 11-18 Uhr geöffnet sein, um den hohen Publikumszuspruch noch besser zu bedienen.

Außerdem wird das  "Friedrich-Conzen-Hauses der Begegnung" in Heerdt langfristig als interkultureller Begegnungsstätte seitens der Stadt gefördert. Hierzu wird eine Kooperation mit verschiedenen städtischen Einrichtungen angestrebt, einschließlich der Clara-Schumann-Musikschule und der Volkshochschule.

Zur Stärkung der kulturellen Arbeit in den Stadtteilen plant die Verwaltung die Einführung von vier Kulturbotschafterinnen bzw. -botschaftern. Diese sollen als Bindeglied zwischen kreativen Akteurinnen und Akteuren und der Stadtgesellschaft fungieren, um lokale Kulturangebote zu fördern und zu vernetzen.

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