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Zweiter Halt der Delegationsreise: OB Dr. Keller trifft Bürgermeister von Lwiw


Erstellt:
Redaktion: Mester, Annika

Nach seinem Aufenthalt im polnischen Warschau führte die Delegationsreise von Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller weiter nach Lwiw in der Westukraine. Dort eröffnete er unter anderem das Netzwerktreffen "Bau und Erinnerungskultur deutsch-ukrainischer Städtepartnerschaften" und traf Bürgermeister Andriy Sadovyy. Gemeinsam mit seinem Amtskollegen nahm OB Keller an einer Trauerfeier für zwei gefallene ukrainische Soldaten teil, legte Blumen auf die Särge und kondolierte den Angehörigen.  

Anschließend besuchte die Düsseldorfer Delegation das nationale Rehabilitationszentrums "Unbroken". In dem Krankenhauskomplex werden Erwachsene und Kinder behandelt, die durch den Krieg physisch und/oder psychisch verwundet wurden. Ziel der Einrichtung ist es, den Patientinnen und Patienten zu ermöglichen, wieder einen selbstständigen Alltag zu leben. Hierzu stehen auch Bereiche zur Verfügung, in denen die Kriegsversehrten beispielsweise lernen, mit einer Prothese zu kochen oder die Kinder ins Bett zu bringen. Neben verschiedenen Geräten zum Trainieren physischer Fähigkeiten, wie Laufbändern, Exo-Skeletts und einer eigenen Prothetik, verfügt die Einrichtung über eine ganze Etage mit unterschiedlichen Behandlungsräumen für die psychologische Betreuung der Verwundeten. Einen wichtigen Teil nimmt hier die Maltherapie ein.

Zur Frage, wie Städtepartnerschaften den Wiederaufbau in der Ukraine unterstützen können, tauschte sich das Netzwerk "Bau und Erinnerungskultur deutsch-ukrainischer Städtepartnerschaften" aus. Berücksicht wurde dabei die gemeinsame Geschichte und Kultur deutscher und ukrainischer Städte.

"Unsere Partnerstadt Czernowitz und Lwiw sind mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert", sagt Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller. "Rund 150.000 Ukrainerinnen und Ukrainer sind vor dem Krieg nach Lwiw geflohen, in Czernowitz haben rund 60.000 Menschen Zuflucht gefunden. Von den Lösungen und Strategien, die hier entwickelt wurden, können wir als Landeshauptstadt lernen, um unserer Partnerstadt weiterhin bestmöglich zu helfen."

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