"Mach mit - sicher, mobil und fit!"
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Rund 2.700 Schüler der 4. Klassen aller Düsseldorfer Grundschulen sowie die etwa gleichaltrigen Kinder der Förderschulen haben an den diesjährigen Verkehrssicherheitstagen der Landeshauptstadt teilgenommen. Unter dem Motto "Mach mit - sicher, mobil und fit" konnten die Kinder am Mittwoch, 26. September, und Donnerstag, 27. September, jeweils von 9 bis 15 Uhr auf dem Rheinbahn-Betriebshof, Lierenfelder Straße 40, ihre eigene Geschicklichkeit, ihr Reaktionsvermögen und ihr Körpergefühl testen.
"Die Sicherheit der Kinder im Straßenverkehr liegt uns besonders am Herzen. Um sicherzustellen, dass für jeden Einzelnen ausreichend Zeit bleibt, die Aktionen und Infostände zu besuchen, finden die Verkehrssicherheitstage an zwei Tagen statt", betont Cornelia Zuschke. "Wir sind von der Wirkung der Verkehrssicherheitstage absolut überzeugt und werden diese natürlich fortführen. Die über Jahre niedrigen Zahlen der Kinderunfälle in Düsseldorf geben uns Recht." Trotz der niedrigen Zahlen zeigt sich: Kinder sind im Straßenverkehr besonders gefährdet. Umso wichtiger ist es, richtige Verhaltensweisen einzuüben und Wahrnehmung, Motorik und Konzentration zu fördern. Die Bewegung spielt dabei eine große Rolle, daher werden zahlreiche Aktionen angeboten wie Fahrrad-, Roller-, Inliner- sowie Rollstuhlparcours.
Organisiert werden die 33. Verkehrssicherheitstage vom Amt für Verkehrsmanagement, der Polizei, der Verkehrswacht, der Rheinbahn und von den schulfachlichen Beratern für Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung. Vertreter aller Kooperationspartner kamen am Donnerstag, 27. Dezember, zusammen und verliehen der Veranstaltung noch mehr Bedeutung. Darunter waren neben Verkehrsdezernentin Cornelia Zuschke auch Leitender Polizeidirektor Jürgen Lankes, Leiter der Direktion Verkehr des Polizeipräsidiums Düsseldorf, Katrin Hegemann, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Verkehrswacht Düsseldorf, Michael Clausecker, Vorstandssprecher der Rheinbahn sowie Schulrätin Ursula Platen vom Schulamt für die Landeshauptstadt Düsseldorf.
Das Programm im Überblick
Lookie
Um die Zielgruppe der unterschiedlichen Aktionen, Veranstaltungen und Maßnahmen zur Verkehrserziehung - nämlich die Kinder - altersgerecht anzusprechen, hat das Amt für Verkehrsmanagement seit 2011 einen "Botschafter" für das Thema Verkehrserziehung. Das beliebte städtische Verkehrsmaskottchen, der Löwe "Lookie", hat auch in diesem Jahr alle Kinder herzlich am Eingang der Veranstaltung begrüßt und einige Aktionen begleitet.
RADschlag
Die Fahrradinitiative RADschlag der Landeshauptstadt Düsseldorf stattete alle Schüler mit Kinderwarnwesten aus. Insbesondere in der dunklen Jahreszeit ist es wichtig, dass die Kinder von anderen Verkehrsteilnehmern frühzeitig gesehen werden. Die erwachsenen Begleitpersonen erhielten natürlich ebenfalls passende Warnwesten am RADschlag-Infostand.
Aktion "Toter Winkel"
In einer Toter-Winkel-Schulung wurden die Kinder in die Gefahren, die der tote Winkel birgt, eingewiesen und erhielten wertvolle Tipps, wie sie die Gefahrenzone leicht umgehen können.
1, 2 oder 3?
Bei dem aus dem Fernsehen bekannten Quiz "1, 2 oder 3" wurde das Wissen der Kinder zu verkehrsrelevanten Fragen auf den Prüfstand gestellt. Dazu traten verschiedene Grundschulen mit ihren Teams gegeneinander an.
Kindersprechstunde
Das Amt für Verkehrsmanagement hat in Zusammenarbeit mit dem Vermessungs- und Liegenschaftsamt und weiteren Ämtern sowie den Schulen Kinderverkehrsstadtpläne für alle Düsseldorfer Grundschulen erstellt. In der Kindersprechstunde wurde den Kindern der für ihre Schule entsprechende Plan nochmals erläutert. Des Weiteren sollten die Kinder ihren Schulweg beschreiben und haben die Möglichkeit, Probleme – beispielsweise zugeparkte Gehwege, Schäden im Gehweg, überholungsbedürftige Markierungen von zum Beispiel Fußgängerüberwegen – direkt an die Mitarbeiter des Amtes für Verkehrsmanagement zu melden.
Seh- und Reaktionstest
Gut sehen und schnell reagieren sind zwei wesentliche Voraussetzungen für sicheres Verhalten im Straßenverkehr. Mit einem entsprechenden Test der Verkehrswacht konnte man seine Fähigkeiten erproben.
Fahrradparcours, Quiz "Sicheres Fahrrad" und Fahrradsimulator
Fahrradfahren will gelernt sein! Die Verkehrsfachberater der Schulen und die Polizei bauten einen anspruchsvollen Parcours auf, mit Tücken wie im wahren Leben. Wer erfahren will, wie er in gefährlichen Situationen reagiert, konnte den Fahrradsimulator der Verkehrswacht nutzen und sein Wissen über das verkehrssichere Fahrrad in einem Quiz am Stand der Zukunftswerkstatt testen.
Rollstuhlparcours
Welche besonderen Schwierigkeiten müssen Menschen, die sich nicht ungehindert bewegen können, im Verkehr bewältigen? Zum Beispiel, wenn sie auf einen Rollstuhl angewiesen sind? Beim Rollstuhlparcours konnten Kinder es selbst erfahren und so künftig die Anforderungen des Verkehrs an ihre behinderten Mitbürger besser verstehen.
Waveboard- und Inlinerparcours
Waveboards und Inliner sind beliebte Funsport- und Fortbewegungsgeräte, aber im Straßenverkehr nicht ungefährlich. Im Parcours konnten die Kinder ihre Fähigkeiten zeigen und bei Unsicherheiten Tipps und Übungseinheiten erhalten. Die Fachberater für Verkehrserziehung und Sport arbeiten eng zusammen und bieten Rat, Hilfe und Unterstützung an. Unter Anleitung von ausgebildeten Instruktoren übten die Kinder den Umgang mit den Geräten. Brems- und Fallübungen sowie das richtige Anlegen von Schutzkleidung und Helm gehören dazu.
Bus-Fahrschule der Rheinbahn
Erfahrungsgemäß fahren die Kinder besonders gern mit dem Fahrschulbus der Rheinbahn, natürlich im Cockpit und ganz selbständig unter dem wachsamen Auge eines Fahrlehrers. Die Bus-Fahrschule der Rheinbahn lässt die Kinder eine Busfahrt aus Sicht des Fahrers erleben.
Rheinbahn-Busschule
Die Busschule ist eine verkehrspädagogische Initiative der Rheinbahn. Sie unterstützt Schüler auf dem Weg zur sicheren und mobilen Selbständigkeit. Der Bus dient gleichzeitig als Unterrichtsraum und Demonstrations-Objekt, wenn zum Beispiel "Tim Tonne" bei einer plötzlichen Vollbremsung durch den Bus schleudert und reichlich Beulen davonträgt. Denn "Tim Tonne" kann sich nicht festhalten. Die Rheinbahn zeigte mit zwei Fahrzeugen Ausschnitte aus dem Angebot der Busschule - das ist nicht nur lehrreich, sondern auch ein aufregendes Erlebnis für Groß und Klein!
Kinderstraßenbahn
Ganz naturgetreu, aber eben nur für die "Kleinen" zu benutzen, ist ein Straßenbahn-Modell, das Rheinbahner bereits vor vielen Jahren mit Liebe zum Detail bauten. Sie lädt die Kinder zum spielerischen Erfahrung sammeln ein.
Schilderwald
Das Amt für Verkehrsmanagement lud neben seinem Info-Stand alle Lehrer und Schüler zu einem Ausflug durch den Schilderwald ein. Zahlreiche für Erwachsene und Kinder besonders wichtige Verkehrszeichen warteten darauf, richtig gedeutet zu werden. Die korrekte Bedeutung und der Hinweis auf das richtige Verhalten sind an jedem Schild unter einem großen Fragezeichen versteckt.
Verkehrsquiz
Die Verkehrssicherheitsberater der Polizei veranstalteten ein Quiz mit fünf Fragen zum Thema Verkehr, die aufmerksame Kinder leicht beantworten können. Attraktive Preise wurden durch die Verkehrswacht und das Amt für Verkehrsmanagement gestellt. An beiden Tagen, jeweils um 12 Uhr, wurde unter den teilnehmenden Schüler ausgelost. Der Hauptpreis war ein Fahrrad. Aber auch die Lehrer kamen nicht "ungeschoren" davon. Wie es mit ihrem Wissen zur Verkehrssicherheit aussieht, testete ebenfalls ein Quiz.
Helm-Melonen-Test
Wie wichtig der Helm beim Fahrrad-, Inliner- und Kickboardfahren sowie vielen anderen Aktivitäten ist, zeigt der eindrucksvolle Helm-Melonen-Test. Mit Helm geschieht der Melone bei einem Sturz nichts - ohne Helm ist sie verzehrfertig, ohne dass man ein Messer benutzt hat. Auf diese Art wird den Kindern die Bedeutung des Helms eindrucksvoll demonstriert. Eine weitere Verwendung finden die Melonen im Anschluss bei einem leckeren Wassermelonen-Dessert!
Doppelblinker an Straßenbahn-Überwegen
An vielen Stellen in Düsseldorf gibt es breite und stark befahrene Straßen, in deren Mitte dann noch auf separaten Spuren die Stadtbahn fährt. Um die Aufmerksamkeit auf die - eigentlich recht großen und auffälligen - Bahnen zu erhöhen, hat das Amt für Verkehrsmanagement alle Übergänge mit Doppelblinkern ausgestattet. Was Kinder an diesen Signalen beachten müssen, wird ihnen an einem nachgebauten Modell durch Mitarbeiter der Rheinbahn erläutert.
Außerdem bieten die Verkehrssicherheitstage:
• Polizeifahrzeuge zum Anfassen; Kinder können sich mit Streifenwagen und Krädern fotografieren lassen
• Sportactionbus Stadtsportbund Düsseldorf
• Bewegungswerkstatt
• Juxbike-Parcours
• "Aktion Licht" - Black Box
• Fahrradwerkstatt der Zukunftswerkstatt Düsseldorf
• Informationsstand mit Glücksrad der Verbraucherzentrale zu den Themen Klima, Umweltschutz sowie Verkehrssicherheit
• Bungee-Run
• Erste Hilfe
• und vieles mehr.