Mehr Sicherheit und Komfort für Radfahrer: Ausbau Haroldstraße startet
| Amt 66 News - Radschlag
Die Landeshauptstadt Düsseldorf setzt konsequent ihre Bestrebungen fort, eine der fahrradfreundlichsten Großstädte Deutschlands zu werden. Im Rahmen des Ausbaus des Radhauptnetzes hat die Stadtverwaltung jetzt mit den Bauarbeiten zur Neugestaltung der Haroldstraße begonnen. Noch in diesem Jahr wird dieser bedeutende Verkehrsweg in Fahrtrichtung West einen baulich getrennten Radweg, eine so genannte Protected Bike Lane, erhalten.
Das Hauptziel des Radwegeprojektes ist es, den Radverkehr zwischen Kasernenstraße und Poststraße sicherer und komfortabler zu führen, indem eine Infrastruktur geschaffen wird, die den Bedürfnissen von Radfahrerinnen und Radfahrern gerecht wird. Die geplante Protected Bike Lane wird einen zwei Meter breiten Radweg sowie einen Sicherheitsabstand von 0,50 Metern zum Autoverkehr aufweisen. Trennelemente, sogenannte Orcas und Flex-Poller, werden eingesetzt, um den Radverkehr deutlich von den Autos zu trennen. Parallel dazu wird die Fahrbahndecke in diesem Abschnitt, besonders entlang des Radwegs, umfassend saniert.
Auf der südlichen Seite der Haroldstraße erfolgt ebenfalls eine Fahrbahndeckensanierung, gefolgt von der Markierung eines neuen Radfahrstreifens. Dieser wird nahtlos an den bereits bestehenden Radweg anschließen und im Verlauf bis auf zwei Meter verbreitert. Die bisher halbhüftig auf dem Gehweg eingerichtete Ladezone zwischen Kasernenstraße und Schwanenspiegel wird aus Sicherheitsgründen geringfügig verlegt. Die neue Ladezone mit eingeschränktem Halteverbot entsteht an der ersten Einmündung zum Schwanenmarkt. Diese Verlegung eröffnet die Möglichkeit für größere Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von über 2,8 Tonnen, die Ladezone zu nutzen. Im Zuge der Bauarbeiten wird der ehemalige gepflasterte Radweg im Seitenraum in Höhe der Haroldstraße 20 zurückgebaut.
Während der Bauarbeiten kann es zu Verkehrseinschränkungen kommen. Die Landeshauptstadt Düsseldorf ist bestrebt, diese Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten.
Die geschätzten Gesamtkosten für das Bauprojekt belaufen sich auf rund 170.000 Euro brutto. Sie werden aus der Pauschale zur Radverkehrsförderung finanziert. Wenn das Wetter mitspielt, kann die Fertigstellung bis Ende Oktober erfolgen.