Gäste im Rathaus
Arbeitnehmerempfang zum "Tag der Arbeit"
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Oberbürgermeister und Gastgeber Thomas Geisel konnte zufrieden feststellen, dass die Einführung der Umweltspur auch den Praxistest am Montag nach den Osterferien bestanden hatte. Er und Rheinbahn-Chef Klaus Klar warben dafür, Mobilitätsangebote in konkreten Schritten zu verbessern und umweltfreundlicher zu machen und "nicht erst darauf zu warten, bis ein integriertes Verkehrskonzept vorliegt".
Als praktische Beispiele zur Unterstützung der Umweltspur durch den ÖPNV führte Klar neben einer Taktverdichtung der Rheinbahn auch eine Beschleunigung des ÖPNV durch Vorrangschaltungen an. Noch in diesem Jahr werden 50 von 450 Ampelanlagen umgestellt, dann jedes Jahr weitere 100. Realisiert werde dies von einer gemeinsamen Gruppe aus Rheinbahn und Stadt. "Ich kenne so etwas in keiner anderen Stadt", sagte Klar.
IHK-Hauptgeschäftsführer Gregor Berghausen betonte, auch er sei nicht gegen die Umweltspur. Er forderte aber vor der Einführung ein umfassendes Gesamtkonzept, mit dem das Thema Pendler nachhaltig in den Griff zu bekommen sei. Dem pflichtete auch Sigrid Wolf, DGB-Regionsgeschäftsführerin Düsseldorf-Bergisch Land, bei. Sie verwies darauf, dass sich unpünktliche Bahnen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu einem Handicap im Job entwickelten.
Anders als beim Thema Verkehr waren sich die vier Podiumsteilnehmenden mit ihrem Publikum bei der Ausrichtung des "Tags der Arbeit" auf Europa einig. Deren positive Bedeutung solle in diesem Jahr vor den Wahlen besonders betont werden, sagte Oberbürgermeister Geisel und erklärte unter dem Beifall der Gäste: "Unseren Eltern und Großeltern wäre es wie ein Traum erschienen, in Europa nur von Freunden umgeben zu sein."