Vorschlagsbegründung
Dr. Roland Schulz hat durch sein jahrelanges Engagement vor allem im wirtschaftlichen und sozialen Bereich auszeichnungswürdige Verdienste erworben.

Dr. Schulz ist verheiratet und hat einen Sohn. Er ist studierter Betriebswirt und war bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 2001 geschäftsführender Gesellschafter der Henkel AG & Co. KGaG.

Sein ehrenamtliches Engagement ist vielfältig. Seit dem Jahr 2000 hat Dr. Schulz den Vorsitz des Kuratoriums der Diakonie Düsseldorf inne und trägt als solcher Verantwortung für 2.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie 1.300 Ehrenamtliche, die sich an 160 Standorten in Düsseldorf engagieren. Dabei hat er sich um Aufbau und Weiterentwicklung des im Jahre 2007 fusionierten Kirchenkreises Düsseldorf verdient gemacht. Mit großem Sachverstand in (personal-)wirtschaftlichen und sozialen Fragen ist er über viele Jahre Impulsgeber und Begleiter der Weiterentwicklung der Diakonie und ihres unternehmerischen Erfolgs. Als Freund und Förderer engagiert er sich sowohl in Form von privater finanzieller Unterstützung als auch durch umfangreichen und zeitintensiven Einsatz. An der erfolgreichen Entwicklung der Diakonie in einem Zeitraum von über 15 Jahren hat Dr. Schulz einen erheblichen persönlichen Anteil: Auch der Kirchenkreis verdankt ihm viele hilfreiche Impulse und Anregungen. In großer Identifikation mit der Gesamtausrichtung der evangelischen Sozialarbeit trat Dr. Schulz offen und öffentlich für die sozialen Belange der Stadt Düsseldorf ein. Er hat bei vielen Anlässen gegenüber Vertretern von Politik, Wirtschaft und Verwaltung auf den Geist der Nächstenliebe und die Kraft des Glaubens als nach seiner Überzeugung wesentlicher Motor zur sozialen Gestaltung der Stadtgesellschaft hingewiesen. Mit dem Referat Ehrenamt wurde seit 2003 explizit eine gezielte Förderung und damit ein Ehrenamtsmanagement eingeführt, das auf Nachhaltigkeit ausgerichtet ist. Mittlerweile sind 1.400 Ehrenamtliche tätig.

Von 2001 bis 2003 war Dr. Schulz äußerst engagiertes Mitglied der Regierungskommission "Zukunft des öffentlichen Dienstes" des Landes Nordrhein-Westfalen. Der Schwerpunkt seiner Mitwirkung lag aufgrund seiner umfassenden personalwirtschaftlichen Erfahrung im Personalwesen, die ihm die Gesamtbetrachtung der Interessen von Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite ermöglichte.

Seit 1995 engagierte sich Dr. Schulz im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Personalführung e. V. (DGFP) und war von 2000 bis 2003 deren Vorstandsvorsitzender. Der gemeinnützige Verein ist die führende deutsche Fachorganisation für Personalmanagement zur Förderung des Personalwesens. Dr. Schulz stellte die entscheidenden Weichen, um die Organisation zu einer zukunftsorientierten Fachorganisation zu machen. Der Verein verzeichnete einen erheblichen Mitgliederzuwachs und damit eine wesentliche Erweiterung des Netzwerks. In seine Amtszeit als Vorstandsvorsitzender fällt auch der Aufbau der Akademie für Personalführung als eine der führenden Aus- und Weiterbildungsinstitutionen für Personalmanagement. Insbesondere galt sein Einsatz dem Nutzen von Netzwerken und dem Erfahrungsaustausch als Impulsgeber für zukunftsträchtige Praxismodelle.

Von 2003 bis 2014 war Dr. Schulz als Kuratoriumsmitglied ehrenamtlich im Senior Experten Service Bonn (SES) engagiert. Hierbei handelt es sich um die größte deutsche Ehrenamts- und Entsendeorganisation für Fach- und Führungskräfte im Ruhestand. Weltweit gibt die Organisation seit 1983 Hilfe zur Selbsthilfe vor allem in Entwicklungs- und Schwellenländern, aber auch in Deutschland. Dr. Schulz warb in seinem gesamten Netzwerk für den SES, speziell um neue Experten zu gewinnen.

Dr. Roland Schulz war von 1992 bis 2008 Präsident des Tennisclubs Benrath 1912 e. V. und wurde im Jahre 2006 vom Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf für besondere Verdienste im Düsseldorfer Sport geehrt. Bis heute engagiert er sich ehrenamtlich als Mitglied des Beirats der Gothaer Kulturstiftung.