Kom(m)ödchen - linksrheinisch

Das Theatermuseum als Gast im VVV Oberkassel, Ausstellung vom 12. November bis 19. Dezember 2010

Lore und Kay Lorentz vor dem Kom(m)ödchen. Foto: Hans-Jürgen Witkowski

Eine Ausstellung in den Räumen des Verkehrs- und Verschönerungs-Vereins Oberkassel in der San Remo-Straße 6 nimmt auf den Wohnsitz der Kabarettgründer Kay und Lore Lorentz auf der linken Rheinseite Bezug und zeigt ausgewählte Exponate aus sechs Jahrzehnten Düsseldorfer Kabarettgeschichte. Der VVV konnte sich dabei auf die Kom(m)ödchen-Sammlung des Theatermuseums der Landeshauptstadt Düsseldorf stützen.

Sabine Herder (Theatermuseum) und Wolfgang Horn (VVV) stellten die Schau mit Objekten namhafter Düsseldorfer Fotografen und Grafiker zusammen, die die wechselvolle, aber immer noch erfolgreiche Geschichte dieser "Institution" unter den deutschen Kabaretts zeigen. Die Ausstellung verfolgt den Weg von der Hunsrückstraße im kriegsgeschädigten Düsseldorf 1947 bis zum wenige Schritte entfernten neuen Domizil an der Rückseite der Kunsthalle am Grabbeplatz. Sie stellt die Protagonisten und Wegbegleiter - wie die Kabarettisten Werner Vielhaber, Heinrich Hambitzer, Ernst Hilbich bis hin zu Harald Schmidt, Hugo Egon Balder, Thomas Freitag, Christian Ehring - vor. Neben Lore Lorentz gehörten die Kabarettistinnen Ursula Herking, Hanne Wieder, Margit Saad, Marie Millowitsch, Anka Zink zum Ensemble.

In der unmittelbaren Nachkriegszeit wirkte das Kom(m)ödchen als Botschafter eines neuen Deutschland. Seine kritischen und literarisch ambitionierten Texte lösten bereits seit den 50er Jahren nicht selten politische Kontroversen aus.

Mit eigenen zwei eigenen Programmen ("Couch" und "Sushi") und einem Mix aus sorgsam ausgewählten Gästen bleibt Kay Sebastian Lorentz dem Kurs seiner Eltern treu und gewinnt anhaltend neues Publikum dazu.

Öffnungszeiten: Do., Sa. und So. 15.00 - 19.00 Uhr