Grüner Salon Düsseldorf
Vom | Veranstaltungsort: Lore-Lorentz-Saal
Wie schafft es die Zivilgesellschaft, eine demokratische politische Kultur zu verteidigen?
Mit den Ergebnissen der Landtagswahlen in den ostdeutschen Bundesländern Sachsen, Thüringen und Brandeburg zeichnen sich historische und dramatische Veränderungen ab. Erstmals erzielt eine als "gesichert rechtsextremistisch" eingestufte Partei erhebliche Wahlerfolge. Die AfD hat in Thüringen und Brandenburg die "gefürchtete" Sperrminorität und kann Veränderungen im demokratischen System anstoßen.
Doch ca. 70% der wählenden Bevölkerung hat sich für demokratische Parteien entschieden. Erfreulicherweise bilden sie immer noch die demokratische Mehrheit der Zivilgesellschaft. In diesem Grünen Salon sollen die Einflussmöglichkeiten und das Potential der vielen demokratisch gestimmten Menschen und Organisationen der Zivilgesellschaft in den Mittelpunkt stellen.
Wie kann es gelingen, eine demokratische politische Kultur weiterhin zu gestalten? Hier geht es um alle Lebensbereiche der Alltagskultur in Kita, Schulen, Nachbarschaften, in Ausbildung und Arbeit, in zivilgesellschaftlichen Organisationen und Vereinen, in Stadtteilen und Kommunen. Wie ist gelebte Demokratie konkret erfahrbar über Teilhabe und Prozesse des argumentativen Austauschs zu allen Problemlagen? Wie können demokratische Akteure der Zivilgesellschaft die kulturelle Deutungshoheit im Alltag – im sogenannten vorpolitischen Raum – behalten und gestalten?
Podiumsgäste sind:
- Melanie Schade, „Bündnis #NordhausenZusammen“, Thüringen
- Christian Fritsch, Bündnis 90/die Grünen Düsseldorf
- Prof. Olaf Jandura, Düsseldorfer Institut für Internet und Demokratie
Der Grüne Salon wird veranstaltet von der Heinrich-Böll-Stiftung und geleitet von Frank Liedtke.
Eintritt kostenfrei
Zugänglichkeitshinweis: in deutscher Lautsprache, nur bedingt barrierefrei