Informationen zu Tiefengeothermie für Düsseldorf im Internet

| Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz News

Wärme aus der Tiefe hat großes Potenzial für die klimafreundliche Energieversorgung

Düsseldorf macht sich auf, die Wärme aus tiefen Gesteinsschichten in mehr als 1.000 Metern zu nutzen. Im Düsseldorfer Norden werden Vorräte warmen und heißen Tiefenwassers vermutet, die für die Fernwärmeversorgung geeignet sind. Seit diesem Jahr werden die dort vermuteten Potenziale verstärkt untersucht. Dazu und zur Tiefengeothermie im Allgemeinen sind auf einer neuen städtischen Internetseite des Amtes für Umwelt- und Verbraucherschutz ab sofort ausführlichere Informationen zu finden.

Diese stehen unter www.duesseldorf.de/tiefengeothermie zur Verfügung. Besonders in Großstädten bietet sich die Tiefengeothermie an, da der Flächenbedarf im Vergleich zu Wind-, Solar oder Biomasseanlagen sehr gering, die Ressource erneuerbar und die Energielieferung grundlastfähig, das heißt rund um die Uhr gleichermaßen verfügbar ist. "Wir sehen in der Tiefengeothermie und dem 'Ergrünen der Fernwärme' einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende hin zu umweltfreundlichen Energiequellen, da ein Großteil der Kohlendioxid-Emissionen auf das Konto von Heizung und Warmwasser geht", erklärt Umweltdezernent Jochen Kral.

Machbarkeitsstudie Tiefengeothermie
Mit der Stadt Duisburg, den Stadtwerken Düsseldorf und Duisburg, dem Fraunhofer Institut für Energieinfrastrukturen und Geothermie IEG, der Universität Duisburg-Essen sowie den Projektpartnern Flughafen Düsseldorf GmbH als Großabnehmer für Fernwärme und der Fernwärme Duisburg GmbH ist darüber hinaus eine Machbarkeitsstudie Tiefengeothermie angeschoben worden. Die Landesregierung NRW fördert das interkommunale Projekt, dessen eigener Internetauftritt Ende 2022 an den Start gehen soll.