Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club bekommt den Umweltpreis
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Oberbürgermeister Thomas Geisel hat am Mittwoch, 7. Dezember, den Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club ADFC Düsseldorf e.V. im Rathaus mit dem Umweltpreis der Landeshauptstadt ausgezeichnet. Der Umweltpreis ist mit 2.500 Euro dotiert. Der ADFC wurde damit für sein langjähriges und außerordentliches Engagement für den Radverkehr geehrt. Den Beschluss traf der Ausschuss für Umweltschutz in seiner Sitzung am 15. November. Motto des Wettbewerbes um den Umweltpreis war in diesem Jahr "Mobil mit Stil - umweltfreundlich unterwegs".
"Hohe Lebensqualität und umweltfreundliche Mobilität gehören zusammen. Bei wachsender Bevölkerung und knapper werdenden Flächen sind das Radfahren, die Nutzung Öffentlicher Verkehrsmittel und Elektromobilität entscheidend für die Erhaltung der Luftqualität und damit der Lebensqualität insgesamt. Alle zehn Initiativen und Unternehmen, die ich heute auszeichne, tragen auf diesen Gebieten in vorbildlicher Weise dazu bei, dass mehr und mehr Menschen in Düsseldorf 'umweltfreundlich unterwegs' sind", betonte Oberbürgermeister Thomas Geisel bei der Feier im Jan-Wellem-Saal des Rathauses.
Das Engagement des ADFC Düsseldorf umfasst viele Projekte. Hervorzuheben sind die Radfahrschulen für Erwachsene - auch speziell für Flüchtlinge -, Radtourenangebote, oder die Mitarbeit in der städtischen Fachgruppe Radverkehr. Bereits in den 1990er-Jahren hat der ADFC einen "Fahrradstadtplan für Düsseldorf und Umgebung" herausgebracht. 2008 wurde die Fahrradsternfahrt Nordrhein-Westfalen ins Leben gerufen. Im Fahrrad Info Zentrum FIZ an der Siemensstraße 46 in Oberbilk berät der ADFC ehrenamtlich rund um das Thema Fahrrad. Das FIZ hat dienstags und donnerstags jeweils von 17 bis 19 Uhr geöffnet, die Telefonnummer lautet 0211 - 992255.
Geldprämien und/oder Urkunden erhielten aus der Hand des Oberbürgermeisters folgende Düsseldorfer Schulen und Initiativen:
Die Gemeinschaftsgrundschule Max-Halbe-Straße wurde für Projekte zur Verkehrserziehung der Schüler und zur Reduzierung der Elternbringdienste durch Aufbau eines Walking-Bus-Systems, intensives Radfahrtraining und Einbindung des Wettbewerbs Stadtradeln in den Schulalltag mit 1.250 Euro ausgezeichnet.
Die Joseph-Beuys-Gesamtschule erhielt für das seit mehr als zehn Jahren bestehende Engagement in der Schulung zur umweltfreundlichen Mobilität durch Teilnahme an dem Projekt "Busschule", das Mobilitätsspiel "Schnappt Sie!" und die Ausbildung von Fahrzeugbegleitern ebenfalls eine Prämie von 1.250 Euro.
Das Max-Weber-Berufskolleg bekam für die Entwicklung einer Mitfahr-App zur Bildung von Fahrgemeinschaften für die Anfahrt zur Schule eine Prämie in Höhe von 1.000 Euro.
Die Verkehrswacht Düsseldorf e.V. bietet im Projekt "Schicke Minna" ein Lastenrad zur kostenlosen Miete an und wurde dafür mit 500 Euro prämiert.
Die Katholische Paulusgrundschule erhielt eine Urkunde für die Entwicklung des Projektes "Paulusmobil".
Nachfolgende Düsseldorfer Unternehmen engagieren sich ebenfalls vorbildlich für umweltfreundliche Mobilität und erhielten eine ideelle Auszeichnung in Form einer Urkunde:
- das Atelier für Holzbearbeitung für die Nutzung von zwei Lastenfahrrädern bei Fahrten im Nahbereich,
- die Werkstatt für angepasste Arbeit GmbH für den Einsatz von Fahrrädern, Transporträdern und E-Fahrzeugen zur Pflege des Südparks,
- die Naturstromhandel GmbH für ein umfassendes ökologisches Konzept der betrieblichen Mobilität, mit dem Vorrang für Fahrrad-, ÖPNV- und Elektrofahrzeug-Nutzung bei Dienstfahrten,
- die Henkel AG & Co. KGaA für das Projekt "Green Mobility" im Industriepark Henkel.
Musikalisch begleitet wurde die Umweltpreisverleihung durch das Gitarrenduo Ares Gnauk und Pierre Schneider. Beide werden an der Clara-Schumann-Musikschule von Eduardo Inestal unterrichtet.
Ausblick
Im Jahr 2017 steht der Wettbewerb um den Umweltpreis unter dem Motto "Vermeiden, verwerten, veredeln". Damit sollen Bewerbungen und Vorschläge insbesondere zu den Themenfeldern Upcyling, Vermeidung von Lebensmittelverschwendung, Verzicht auf Plastiktüten, abfallarme Veranstaltungen, Vermeidung von Einweg-Getränkeverpackungen, zum Beispiel für Kaffeeprodukte, und Repair-Initiativen angeregt werden.