Umweltamt empfiehlt: Mit Fassadendämmung auch in Brandschutz investieren

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Wärmedämmung am Haus fördert die Stadt im Programm "Klimafreundliches Wohnen und Arbeiten". Für umweltfreundliche und nicht brennbare Dämmstoffe gibt es höhere Zuschüsse.

Landeshauptstadt zahlt hohe Zuschüsse für umweltfreundliche und nicht brennbare Dämmstoffe

Bei der Fassadendämmung empfiehlt das städtische Umweltamt Hausbesitzern, in eine umweltfreundliche und zugleich nicht brennbare Wärmedämmung zu investieren. Im Zuge des Programmes "Klimafreundliches Wohnen und Arbeiten in Düsseldorf" ist eine Förderung möglich.

Umweltfreundliche Dämmstoffe wie zum Beispiel Perlit oder Steinwolle sind mit dem natureplus®-Qualitätszeichen oder dem Siegel "Blauer Engel" ausgezeichnet. Die Brennbarkeit eines Baustoffs wird durch die Baustoffklasse A1 bis E bescheinigt. Zum Beispiel können Wärmedämmverbundsysteme gleichzeitig über das Siegel "Blauer Engel" verfügen und mit der Baustoffklasse A1/A2, heißt "nicht brennbar", ausgestattet sein. "Eine Fassade mit einem umweltfreundlichen und nicht brennbaren Wärmedämmverbundsystem hält die Wärme in den Wohnräumen und führt zu Einsparungen zwischen 20 und 25 Prozent der jährlichen Heizkosten", erläutert Umweltdezernentin Helga Stulgies. Bei einem Einfamilienhaus des Baujahrs vor 1978 seien hier Einsparungen von jährlich bis zu 450 Euro möglich, so Helga Stulgies weiter.

Der Einsatz von umweltfreundlichen und nicht brennbaren Fassadendämmungen steigert nicht nur den Wohnkomfort und die Behaglichkeit, sondern verbessert auch die Sicherheit im Brandfall. Gerade der aktuelle Fall eines Hochhausbrands in London zeigt, dass sich eine Investition in den Brandschutz lohnt. Bei Verwendung einer nichtbrennbaren Dämmung ist es möglich, Klimaschutz und Sicherheit miteinander zu verbinden. Durch die Senkung der Heizkosten wird zudem der Geldbeutel geschont.

"Wer jetzt für die umweltfreundliche und nicht brennbare Fassadendämmung einen Antrag im Förderprogramm stellt, dem erstattet die Stadt 30 Euro pro Quadratmeter Dämmfläche", führt Dr. Inge Bantz, stellvertretende Leiterin des Umweltamtes, aus.

Die Formulare für das Förderprogramm sowie die Förderrichtlinie sind im Internet hinterlegt unter www.duesseldorf.de/klimafreundlichwohnen. Alternativ können die Unterlagen im Umweltamt telefonisch unter 0211-8925955 oder per E-Mail an klimafreundlich-wohnen@duesseldorf.de angefordert werden.

Sanierungsarbeiten - wie der Austausch von Fenstern und der Einbau von Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung - sind ebenfalls Gegenstand des Förderprogramms. Auch für Solarwärmeanlagen, Photovoltaik-Anlagen und Batteriespeicher für Solarstromanlagen gibt es Zuschüsse.

Beratung in Sachen energetischer Sanierung am eigenen Haus bietet in Düsseldorf die Serviceagentur Altbausanierung Saga an. Die Rufnummer lautet 01801-999439 (6 Cent je Minute im Tarif der Deutschen Telekom, Mobilfunk max. 42 Cent je Minute). Die Saga ist ein gemeinsames Angebot von Umweltamt, Stadtwerken Düsseldorf und Verbraucherzentrale NRW. Weitere Informationen finden sich auch im Internet unter www.duesseldorf.de/saga.