Grünes Licht für Hubpolleranlage für die Mühlenstraße

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Ordnungs- und Verkehrsausschuss beschließt Durchfahrtssperre aus vier Hubpollern als vorgezogenen Baustein des Gesamtkonzeptes Mühlenstraße

Die Mühlenstraße soll eine moderne Hubpolleranlage als Durchfahrtssperre erhalten. Das hat der Ordnungs- und Verkehrsausschuss in seiner Sitzung am Mittwoch, 17. Januar, beschlossen. Die Hubpoller stellen einen vorgezogenen Baustein des weiterhin angestrebten Gesamtkonzeptes für die Mühlenstraße dar.

Auf der Mühlenstraße wie auch auf der Heinrich-Heine-Allee kam es in der Vergangenheit durch Taxis, Mietwagen sowie "Autoposer" und so genanntem Zufallsverkehr besonders an Wochenenden zu starken Verkehrsbehinderungen. Dadurch wurden Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst sehr häufig ausgebremst. Ihnen wurde das Durchkommen in den letzten Wochen durch das Pilotprojekt "Einsatzfahrten Heinrich-Heine-Allee" wieder ohne Verkehrsbehinderungen möglich gemacht.

Durch die im Rahmen des Pilotprojektes vorgenommene Absperrung der Mühlenstraße - Anwohner-frei-Regelung - wurde die Straße erheblich beruhigt. Auch die temporäre Aufhebung des Taxiplatzes am Burgplatz hat die Situation dort deutlich entspannt und die Aufenthaltsqualität verbessert. Nach den positiven Erfahrungen sollen diese Ad-hoc-Vorkehrungen nun zukünftig dauerhaft etabliert werden.

Die nun geplante Durchfahrsperre besteht aus insgesamt vier Hubpollern, zwei für jede Fahrtrichtung. Sie soll technisch so ausgestattet werden, dass eine schnelle Erfassung der Fahrzeuge möglich ist und das Öffnen und Schließen zügig erfolgen kann. Die Ersetzung der manuellen Durchfahrsperre zu bestimmten Zeiten durch eine technisierte Hubpolleranlage soll unter Beibehaltung der aktuellen Regelungen erfolgen. Diese Regelungen können auch weiterentwickelt werden.

Zudem ermöglicht eine solche Anlage auch zu anderen Zeiten eine bessere Durchsetzung von bestehenden Zufahrtbeschränkungen. Umgekehrt ist es vorgesehen, in den Morgenstunden die Polleranlage offenzuhalten, um notwendigen Lieferverkehr zu erleichtern.

Die Erreichbarkeit für Gäste der Hotels oder anderer Anlieger in der Straße sowie für Taxis, Mietfahrzeuge und Einsatzfahrzeuge wird weiter sichergestellt. Ein Betriebskonzept zu den detaillierten Regelungen wird derzeit von der Stadtverwaltung erarbeitet. Vom Grundsatz her vergleichbar ist die bereits existierende Verkehrsregelung am Mannesmannufer. Die Stadtverwaltung hat vor, die Durchfahrtsperre im Sommer 2024 zu errichten. Die Kosten für die Hubpolleranlage werden auf rund 400.000 Euro geschätzt.

Hintergrund: Pilotprojekt Einsatzfahrten Heinrich-Heine-Allee

Maximilian-Weyhe-Allee
Das Linksabbiegen aus der Maximilian-Weyhe-Allee auf die Heinrich-Heine-Allee ist an Wochenenden in den Nächten von freitags, 21 Uhr, bis samstags, 7 Uhr, sowie von samstags, 21 Uhr, bis sonntags, 7 Uhr, nicht mehr möglich. Der Buslinienverkehr darf hier passieren.

Elberfelder Straße
Ab freitags, 21 Uhr, bis samstags, 7 Uhr, sowie von samstags, 21 Uhr, bis sonntags, 7 Uhr, ist das Linksabbiegen aus dem Kö-Bogen-Tunnel (Elberfelder Straße) nicht mehr gestattet. Alle Verkehrsteilnehmenden dürfen in dieser Zeit nur noch nach rechts abbiegen. Damit wird ein Rückstau an der Kreuzung/Einmündung Kö-Bogen-Tunnel/Elberfelder Straße unterbunden. Für Anreisende mit der Zieladresse Theodor-Körner-Straße/Schadowstraße empfiehlt sich zu diesen Zeiten eine Umfahrung aus dem Kö-Bogen-Tunnel kommend über Berliner Allee und dann via Steinstraße, Benrather Straße, Breite Straße und Heinrich-Heine-Allee in die Theodor-Körner-Straße.

Heinrich-Heine-Allee
Stadteinwärts dient der rechte Fahrstreifen der Heinrich-Heine-Allee zwischen Ratinger Straße und Grabbeplatz als Bussonderfahrstreifen. Für berechtigte Fahrzeuge ist das Rechtsabbiegen Richtung Neubrückstraße, Mutter-Ey-Platz nur noch bis zur Einfahrt der Mühlenstraße möglich. Ab der Neubrückstraße wird die Anlieger-frei-Regelung der Mühlenstraße kontrolliert. Der Taxiplatz Heinrich-Heine-Allee kann nur noch aus Richtung Norden angefahren werden. Stadtauswärts wird ab freitags, 21 Uhr, bis samstags, 7 Uhr, sowie von samstags, 21 Uhr, bis sonntags, 7 Uhr, die Linksabbiegespur Richtung Grabbeplatz und Neubrückstraße in der Regel gesperrt (Ausnahme Einsatzfahrzeuge).

Burgplatz
Ab freitags, 21 Uhr, bis samstags, 7 Uhr, sowie ab samstags, 21 Uhr, bis sonntags, 7 Uhr, wird der Taxihalteplatz auf dem Burgplatz temporär aufgehoben. Wer dennoch ein Taxi/Mietfahrzeug benötigt, kann sich aber dennoch eines dorthin bestellen. Bestellte oder besetzte Taxis und Mietwagen dürfen weiterhin die Mühlenstraße bis zum Burgplatz (Anlieger-frei-Regelung) befahren. Auf die neue Verkehrsregelung weist die Stadt bereits wie zuvor auf den betroffenen Zufahrtswegen der Altstadt hin. Das Parkhaus am Grabbeplatz ist nach wie vor erreichbar. Polizei und Stadtverwaltung kontrollieren die neuen Verkehrsregeln engmaschig und leiten bei Verstößen entsprechende Verfahren ein. Alle Erfahrungen vom jeweils letzten Wochenende fließen in die zukünftigen Vorkehrungen ein und werden weiterhin evaluiert und gegebenenfalls weiter angepasst.