Testphase Luegallee – Start Tempo 30 und Radfahrstreifen

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Ein Großteil der neuen Radfahrstreifen auf der Luegallee wurde bereits markiert. Hier können Radfahrende nun sicher und bequem auf der Fahrbahn fahren © Foto: Amt für Verkehrsmanagement

Ein Großteil der neuen Radfahrstreifen auf der Luegallee wurde bereits markiert. Hier können Radfahrende nun sicher und bequem auf der Fahrbahn fahren © Foto: Amt für Verkehrsmanagement

Die ersten Lade- und Lieferzonen wurden bereits markiert: Neben der rechtlichen Beschilderung zeigen eine zusätzliche Grüneinfärbung und ein Piktogramm die Lage der Lade- und Lieferzone an © Foto: Amt für Verkehrsmanagement

Nachdem die erste Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung zum 31. Mai endete, wurde mit den Arbeiten zur Einrichtung der Testphase auf der Luegallee begonnen.

Für die Testphase werden auf der jeweils rechten Fahrspur Radfahrstreifen markiert. Des Weiteren sind neun Lade- und Lieferzonen geplant, die neu markiert werden. Diese wurden im Vorfeld mit den anliegenden Gewerbetreibenden abgestimmt.

Die Markierungsarbeiten für die Radfahrstreifen werden voraussichtlich bis zum 07. Juni abgeschlossen. Die Markierung der Lade- und Lieferzonen erfolgt in Abschnitten, sodass es hier noch Restarbeiten geben wird. Mit der Anordnung von Tempo 30 ab dem 9. Juni startet die Testphase dann offiziell.

"Die seit Anfang Mai laufende Bürgerbeteiligung trifft auf reges Interesse", berichtet Jochen Kral, Mobilitätsdezernent der Stadt. "Bis zum 31. Mai wurden insgesamt rund 1.000 Fragebögen sowohl online, als auch in Papierform ausgefüllt, die unter anderem die Verkehrssicherheit, die Lärmbelastung und generelle Aufenthaltsqualität auf der Luegallee bewerten."

"Auch unser Infostand auf dem Barbarossaplatz wurde gut besucht", ergänzt Katharina Metzker, Leiterin des Amtes für Verkehrsmanagement. "Hier informierten wir im persönlichen Gespräch interessierte Bürgerinnen und Bürger über die Testphase und man konnte sich direkt mit den Verkehrsplanern austauschen."

Bei der separaten Online-Umfrage für Gewerbetreibende, die die Landeshauptstadt gemeinsam mit der IHK Düsseldorf umsetzt, gibt es ebenfalls eine Reihe von Anregungen und Hinweisen.

Im Verlauf der Testphase sind noch zwei weitere Beteiligungsphasen geplant.

"Wir bleiben im engen Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern und beobachten die verkehrliche Situation", verspricht Metzker. "Die nächste Beteiligungsphase ist bereits Mitte September geplant. Hier wird es erneut eine Online-Befragung geben. Auch Präsenzveranstaltungen, wie ein Infostand auf dem Barbarossaplatz sind im September erneut geplant."

Hintergrund
Mit der Testphase auf der Luegallee verfolgt die Stadtverwaltung das Ziel, die Aufenthaltsqualität auf der Luegallee nachhaltig zu verbessern und die bestehenden Konflikte zwischen den Verkehrsteilnehmenden zu reduzieren. Die Luegallee ist heute eine der am stärksten lärmbelasteten Straßen in Oberkassel. Das zeigen die Ergebnisse der Verkehrslärmberechnung, die die Stadt im Herbst 2022 erhoben hat. Die testweise Anordnung von Tempo 30 soll zeigen, ob es zu einer nachhaltigen Verbesserung der Aufenthaltsqualität kommt. Darüber hinaus soll die Anpassung des Tempos die Verkehrssituation für sämtliche Verkehrsteilnehmende verbessern. Mit der gleichzeitigen Einrichtung eines separaten Radfahrstreifens auf den jeweils rechten Fahrspuren der Luegallee sollen die derzeit bestehenden Konflikte im Seitenraum zwischen Rad- und Fußverkehr reduziert werden.

Nachdem die Anschlussstelle B7, Heerdter Lohweg linksrheinisch zu einer Umverteilung der Verkehre geführt hat, wurden als Grundlage für die Testphase auf der Luegallee aktuelle Verkehrszahlen erhoben. Diese bestätigen, dass die Luegallee mit mehr als 1.300 Radfahrenden täglich bereits heute eine wichtige Achse für den Radverkehr darstellt. Durch den Entfall einer Fahrspur ist es möglich, den Radverkehr mittels Radfahrstreifen auf der Fahrbahn zu führen.

Darüber hinaus zeigen die Zahlen, die dem Mobilitätsdezernat vorliegen, dass für den motorisierten Individualverkehr eine Fahrspur ausreichend ist und es dort, auch in den Leistungsspitzen, zu keinen Überlastungen kommt.

Zur quantitativen Beurteilung wird die Testphase neben der Bürgerbeteiligung außerdem durch Verkehrszählungen begleitet werden.