03.07.2018 | Strategie für das digitale Nordrhein-Westfalen
| Digitalwirtschaft
in der jedes Ministerium seine wichtigsten Ziele skizziert. Bei der Erreichung ist die Koalition auf Mithilfe angewiesen – und die ist ausdrücklich erwünscht.
Eigentlich sind die politischen Abläufe bei zentralen Anliegen einer Regierung immer gleich: Es werden Konzepte geschrieben, überarbeitet, in Arbeitssitzungen besprochen, überarbeitet, erneut besprochen, überarbeitet und dann, wenn es langsam so aussieht, dass aus all dem nichts mehr wird, kommt es zum großen Gipfel, bei dem die Chefs bis tief in die Nacht diskutieren, um am Ende doch noch einen Kompromiss zu präsentieren.Insofern ist dieses 64-Seiten starke Dokument, das NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) am Mittwoch vorstellen will, eine erstaunliche Ausnahme: Obwohl es den Titel „Strategie für das digitale Nordrhein-Westfalen“ trägt, liefert es keine Kompromisse, aber dafür ein Geständnis: Wir können es nicht alleine richten.
„Die Digitalisierung verlangt einen fortwährenden gesamtgesellschaftlichen Diskurs. Wir brauchen die Ideen und Impulse aller Menschen im Land“, heißt es im Entwurf, der unserer Redaktion vorliegt. Und so ist das Dokument vielmehr eine Basis für künftige Diskussionen, an denen sich die Öffentlichkeit beteiligen soll. Denn: „Die aus der Digitalisierung resultierenden Veränderungen sind so tiefgreifend, dass wir zu vielen Fragen eine gesamtgesellschaftliche Haltung entwickeln müssen.“
Quelle: Rheinische Post